Facts
Generalsanierung
Entwurf / Einreichung / Ausführung / ÖBA (Generalplaner)
Sommer 2002 - Herbst 2005
Auftraggeber:
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H
Im Frühjahr 2002 wurde durch die Bundesimmobiliengesellschaft, nach umfangreichen Voruntersuchungen des Gebäudes durch Studenten der Restaurierklasse der Akademie der bildenden Künste, ein Architektenwettbewerb zur Sanierung des Palais ausgelobt.
Die Jury - unter Vorsitz von Architekt DI Manfred Wehdorn - wählte den Wettbewerbsbeitrag der beiden Architekten DI Georg Töpfer und DI Alexander van der Donk zum Siegerprojekt. Die BIG beauftragte die Architekten mit der Sanierung des Gebäudes für Zwecke des österreichischen Parlament.
Das Projekt sah neben der Neustrukturierung des, durch das Bundesdenkmalamt freigegebenen ehemaligen Dienstbotentrakts, die Rückführung der ursprünglichen Raumstruktur vor, welche durch umfangreiche Umbauten in der Vergangenheit veränderten worden war. Durch den Einbau einer neuen Glasdachkonstruktion im Dachgeschoss wurde zusätzlicher Raum für Büros geschaffen.
Die weitgehend noch vorhandene originale Wand- und Deckengestaltung der Prunkräume der Beletage wurde restauriert bzw. rekonstruiert, die Fassaden entsprechend ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild saniert.
Oberstes Planungsprinzip war die Erhaltung der Originalsubstanz bzw. die Rekonstruktion nach gesicherten Grundlagen unter Berücksichtigung des „Alterswertes“. Die Gestaltung der Neubaubereiche
erfolgte in einer zeitgemäßen Formen- und Farbensprache unter Berücksichtigung der Proportionen und Materialien des Gebäudes. Technische Ergänzungen im historischen Bereich wurden ebenso nach
diesem Prinzip gestaltet.