Das sogenannte "Kaiserstöckl" in Hietzing wurde unter der Regentschaft von Kaiserin Maria Theresia für Ihren Leibarzt van Swieten errichtet. Trotz unterschiedlicher Nutzungen und damit verbundenen Adaptierungen befindet sich das Gebäude größtenteils in Originalsubstanz.

Die Generalsanierung sah neben der Restaurierung und Konservierung der historischen Oberflächen und der größtmöglichen Wiederherstellung der ursprünglichen Raumkonfigurationen auch den Einbau zeitgemäßer Installationen der Elektro- / EDV- und Haustechnik vor.

Die für die zukünftige Büronutzung notwendigen Adaptierungen erfolgten durch den Einbau reversibler Trennwände. Entsprechend der betrieblichen Anforderungen wurde eine neue Aufzugsanlage mit zusätzlicher Ladestation im Kellergeschoß in einen bestehenden Schacht eingebaut.

Der Raumeindruck des großen Stiegenhaus wurde in Abstimmung mit dem BDA durch den Abbruch der sekundären Stiegenzwischenwände auch entsprechend dem ursprünglichen Erscheinungsbild wieder hergestellt. Die ursprüngliche Raumkonfiguration des kleinen Stiegenhaus im Erdgeschoss wurde durch den Abbruch einer nachträglichen Abmauerung wieder hergestellt.

Auf Grund der baulichen Gegebenheiten mit umfangreicher Stuckausstattungen an den Wänden und Decken, sowie historischen Konstruktionen wie z.B. von der Dachstuhlkonstruktion abgehängte Holzwände, verblieben für den Einbau der erforderlichen Installationen - unter dem Aspekt der größtmöglichen Berücksichtigung der Originalsubstanz - die Bereiche der Fußbodenkonstruktion.

Da im eingeschossigen Annexbau eine Schokoladen-Boutique mit erhöhten Klimaansprüchen untergebracht ist, war die Aufstellung einer entsprechend dimensionierten Lüftungsanlage im historischen Dachstuhl notwendig.

Sowohl der Dachstuhl als auch ein im Zuge der Bauarbeiten wiederentdecktes historisches Luftheizungssystem wurden erhalten.  Die Erforschung wurde mittels Bericht dokumentiert.